Hier stellt das Team sich und seine Arbeit selbst vor.

Was ist die Happy House Media?

Happy House Media ist im 23. Wiener Gemeindebezirk zuhause und bietet auf 600 Quadratmetern eine Arbeitsumgebung, die speziell auf die Bedürfnisse von Journalist:innen und Medienmacher:innen ausgerichtet ist: ein Videostudio, ein Podcaststudio, Einzelbüros und einen Co-Working-Space mit sechs Arbeitsplätzen sowie einen Meetingraum, ein Esszimmer und einen Rückzugsraum, der aktuell auch für Maske etc. genutzt wird.

Zusätzlich können bei uns eingemietete Journalist:innen kostenlos den APA-Basisdienst nutzen, auf einen Pool von Freelancern - von Grafiker:innen über Kulissenbauer:innen bis zu Visagist:innen - zugreifen und alle Studios zu einem günstigen Sonderpreis nutzen.

Im Herbst haben wir zudem eine Veranstaltungsreihe gestartet, die in Zukunft wichtige Themen der Medienlandschaft beleuchten will, mit Fokus auf den digitalen Raum.

Und ja: Wir sind auch eine Produktionsfirma!

Warum hat euer Journalismus in Wien bisher gefehlt?

Wer in Wien auf hohem Niveau Medien produzieren möchte, braucht eine entsprechende Infrastruktur. Die hat es in dieser Stadt bisher nur um teures Geld gegeben. Studiomieten übersteigen das Budget freischaffender Journalist:innen meistens um ein Vielfaches, gerade junge Medienmacher:innen stehen oft ganz am Anfang und suchen Unterstützung für die Umsetzung ihrer Projekte. Und wer hat außerhalb eines etablierten Medienhauses die Ressourcen, den APA-Basisdienst inklusive Archiv für sich zu erschließen? Happy House Media schickt sich an, all diese Herausforderungen mit einem für alle zugänglichen Ort zu beantworten.

Wie zeigt sich, dass euer Projekt erfolgreich ist?

Wir haben das erste Jahr trotz Umbau und gleichzeitiger Arbeit für namhafte Kund:innen gut geschafft und die Prognose für 2023 stimmt uns positiv. Immer mehr Teams buchen sich bei uns ein, um ihre Medienideen bei uns umzusetzen, entweder mit unserer fachlichen Unterstützung oder mit einem eigenen Team. Die Räume beleben sich, die Einzelbüros sind inzwische alle vermietet und auch der Co-Working-Raum beginnt sich zu füllen. Bestes Indiz für den Erfolg: immer mehr Menschen, denen man auf den Gängen begegnet!

Was ist euer Geschäftsmodell? Funktioniert es?

Wir sind mit der Idee eines dreistufigen Geschäftsmodells gestartet, dass aufeinander aufbaut. Basis ist das Happy House selbst mit seinem Studio- und Co-Working-Space, das ganz viele Möglichkeiten und Türen für Ideen und Projekte aufmacht. Um den täglichen Betrieb zu finanzieren haben wir zudem eine Produktionsfirma gleichen Namens ins Leben gerufen, die Projekte im Video-, Fernseh-, Podcast- und Social-Media-Bereich für Kund:innen wie den ORF, die Stadt Wien oder das Österreichische Parlament umsetzt.

Ab 2023 starten wir dann mit eigenen Medienformaten und hoffen, damit ein ebenso positives Echo hervorzurufen wie mit den zuvor etablierten Geschäftsmodellen.

Was hat die Wiener Medieninitiative zu eurem Projekt beigetragen?

Wir haben mit dem Medienstart-Programm der Medieninitiative die Möglichkeit bekommen, gemeinsam mit Expert:innen über die Eröffnung eines Content-Creator-Hauses in Wien nachzudenken. Wie können Journalist:innen und Influencer:innen voneinander profitieren, welche Querverbindungen können für zukunftszugewandten Journalismus genutzt werden? Welche Geschäftsmodelle müssen zugrundegelegtwerden, damit sich das Vorhaben fernab von Förderungen selbst tragen kann? Die Beantwortung all dieser Fragen brauchte Zeit, die uns die Medienstart-Förderung verschafft hat. Vielen Dank dafür!