Was ist Kobuk?

Kobuk ist Österreichs einziger Medienwatchblog. Wir decken Falschmeldungen und strukturelle Missstände in Medien auf. Nachdem Kobuk lange 100% ehrenamtlich betrieben wurde, wollen wir uns jetzt zu einem Digitalmagazin für Medienkompetenz weiterentwickeln – mit neuen journalistischen Formaten, einem Newsletter, Kurzvideos für Social Media und tiefgehenden Recherchen. Kernaufgabe ist die Stärkung der Medienkompetenz unserer Leser:innen.

Zum Projektteam gehören Helge Fahrnberger, Hans Kirchmeyr und Andrea Gutschi.

Was hat die Wiener Medieninitiative zu eurem Projekt beigetragen?

Dank der Förderung konnten wir unsere personellen Ressourcen aufstocken und erstmals eine Vollzeit-Redakteurin anstellen. Gleichzeitig investieren wir gezielt in Community-Building und entwickeln unsere Inhalte weiter, um neue Zielgruppen zu erreichen. Auch die Entwicklung eines belastbaren Geschäftsmodells wird durch die Unterstützung erst realisierbar.

Warum hat euer Journalismus in Wien bisher gefehlt?

In Österreich fehlt ein dauerhaftes Medium, das unabhängig und werbefrei Medienkritik betreibt. Etablierte Medien berichten nur sporadisch über Missstände – und selten kritisch über sich selbst. Faktencheck-Portale behandeln einzelne Fake News, aber nicht die strukturellen Probleme des Journalismus in Österreich. Genau hier setzt Kobuk an: Wir machen echte Medienkontrolle.

Wie zeigt sich, dass euer Projekt erfolgreich ist?

Unsere Community wächst, und immer mehr Menschen nutzen Kobuk als verlässliche und unabhängige Quelle für Medienkritik. Regelmäßig erreichen uns Hinweise, Anregungen und auch Kritik aus der Community. Unsere Inhalte erzielen vor allem auf Social Media große Reichweite, finden aber auch vermehrt in Qualitäts- und Branchenmedien Resonanz. Wir sehen, dass Kobuk eine Lücke füllt und gesellschaftlich wirkt. Zum Projektende wird der Erfolg auch daran messbar sein, wie sehr es uns gelingt, Medienkompetenz in unserer Community zu stärken und eine belastbare Mitgliederfinanzierung aufzustellen.

Was ist euer Geschäftsmodell? Funktioniert es?

Unser Geschäftsmodell basiert auf einem Membership-System, das unsere Arbeit vollständig, unabhängig und werbefrei macht. Leser:innen können frei entscheiden, wie viel ihnen Kobuk wert ist, und zwischen flexiblen Mitgliedschaften wählen. Für die Mitgliedergewinnung sind Mitglieder-Kampagnen essenziell – auch diese implementieren wir.