Hier stellt die Redaktion sich und ihre Arbeit selbst vor.
Was ist kultur*knistern?
kultur*knistern ist ein neues digitales, kulturjournalistisches Medium mit einer jungen und diversen Redaktion. Wir machen niederschwelligen und inklusiven Kulturjournalismus in Österreich und denken den Feuilleton neu.
Was hat die Wiener Medieninitiative zu eurem Projekt beigetragen?
Die Förderung ermöglicht uns die Standardisierung und Qualitätssicherung der Redaktion, den Aufbau einer langfristigen wirtschaftlichen Strategie für kultur*knistern sowie die Organisation einer Mentoring- und Ausbildungsschiene für angehende Kulturjournalist*Innen. Die Wiener Medieninitiative ist wie der erste Domino-Stein, der alles andere ins Rollen bringt.
Warum hat euer Journalismus in Wien bisher gefehlt?
Die sogenannte "Hoch"-Kultur ist über die Jahrzehnte immer verschlossener und elitärer geworden - und der Kulturjournalismus gleich mit. Ohne Vorwissen oder Freund:innen und Familienmitglieder, mit denen man die Angebote nutzen kann, findet man schwer einen Zugang zu dieser ganz eigenen Welt im "Kulturland Österreich". kultur*knistern macht die Kunst und Kultur in unserem Land niederschwelliger und zugänglicher, denn: Kultur ist für alle da!
Wie zeigt sich, dass euer Projekt erfolgreich ist?
Unsere Vision ist es, das „Kulturland Österreich“ vom Podest zu holen. Deshalb basiert kultur*knistern auf drei Säulen: Kulturjournalismus, -vermittlung und kulturelle Bildung.
- Kulturjournalismus
Das Kulturressort muss neu gedacht, Formate und Arbeitsweisen an eine junge und diverse Zielgruppe angepasst werden – gleichzeitig braucht es Ausbildungs- und Jobmöglichkeiten für angehende Kulturjournalist:innen.
- Kulturvermittlung
Während einzelne Institutionen ihre Vermittlungsstrategien schon angepasst haben, gibt es keine Übersicht über die diversen Angebote in Wien und Österreich.
- Kulturelle Bildung
In unserer Gesellschaft fehlt eine Basis für die kulturelle Bildung, Informationen sind verstreut und schwer zugänglich. Immer öfter ist sie abhängig vom Bildungsstand der Eltern oder dem privaten Umfeld. Es braucht einen leichteren Zugang zu den Basics der Kunst und Kultur, unabhängig von sozialen, finanziellen oder strukturellen Hindernissen.
Was ist euer Geschäftsmodell? Funktioniert es?
2024 war dem Aufbau einer Redaktion und regelmäßigem Content gewidmet. 2025 steht nun im Zeichen des Finanziellen: Die Erstellung und der Verkauf von Werbe- und Kooperationspaketen. Geplante Kooperationspartner:innen sind vor allem kulturelle Institutionen, jedoch auch Medienunternehmen in Österreich.
Im Zeichen der Zugänglichkeit und Niederschwelligkeit ist die Finanzierung über Mitgliedschaften aktuell ausgeschlossen, weshalb die Säulen der Kulturvermittlung und -Bildung die primären Revenue Streams werden. Der Kulturjournalismus bleibt zu 100% unabhängig und unangetastet von jeglichen Kooperationen oder Werbeschaltungen.