Hier stellt die Redaktion sich und ihre Arbeit selbst vor.
Was ist Männerkrebs – Was tut Mann mit Krebs?
Männerkrebs – Was tut Mann mit Krebs? ist ein Podcast, der Aufklärung, Austausch und Unterstützung für Männer mit Krebs bietet. Mit den Audioinhalten, Microcontent auf Social Media, digitalen Community-Angeboten wie einem Mitglieder-Newsletter und dem kostenlosen Mini-Workbook sowie fallweise fundierten journalistischen Beiträgen in anderen Medien schließe ich eine Lücke im Gesundheitsjournalismus. Ich frage: Was hilft? Was hilft nicht? Und wie könnte es besser sein? So mache ich Krebs und seine psychosozialen Folgen für Männer sichtbar – ohne Tabus, dafür mit Expertise und einer authentischen Perspektive.
Was hat die Wiener Medieninitiative zu Deinem Projekt beigetragen?
Die Förderung ermöglicht mir, das Projekt auf die nächste Stufe zu heben. Sie gibt mir den nötigen Spielraum, mehr Zeit in die Produktion neuer Inhalte wie zum Beispiel Deep-Dive-Reportagen zu stecken, somit auch mehr Fokus auf erzähljournalistische Formate zu setzen und vor allem die Reichweite massiv zu steigern. Gleichzeitig schafft sie Transparenz und Anerkennung für den unabhängigen, gesellschaftlich relevanten Journalismus, den ich mit „Männerkrebs – Was tut Mann mit Krebs?“ vorantreibe.
Warum hat Dein Journalismus in Wien bisher gefehlt?
Männer mit Krebs und ihre speziellen Bedürfnisse kommen in den Medien vielfach zu kurz. Die öffentliche Wahrnehmung von Krebserkrankungen ist häufig auf andere Zielgruppen fokussiert.
Dabei gibt es viele Herausforderungen, die gerade Männer betreffen: Spät erkannte Diagnosen, Unsicherheiten im Umgang mit Krankheit und Familie, das Tabu rund um sexuelle und psychische Folgen, einschneidende Fragen von Körperidentität und Männlichkeitsbildern. Ich bringe dieses Thema auf die Agenda – verständlich, nahbar und mit fachlicher Tiefe.
Wie zeigt sich, dass Dein Projekt erfolgreich ist?
Der Erfolg zeigt sich an einer wachsenden Community von Betroffenen, Angehörigen und Expert:innen, die das Projekt und die Themen wichtig finden und sich aktiv austauschen. Die Förderzusage der Wiener Medieninitiative passt exakt dazu und unterstreicht die öffentliche Wertschätzung des Projekts. Unternehmen und Fachleute suchen die Zusammenarbeit, weil sie offenbar erkennen, dass mein Ansatz genau die richtige Zielgruppe erreicht. Das alles zeigt: Dieses Thema wird gebraucht, gehört und angenommen.
Was ist Dein Geschäftsmodell? Funktioniert es?
Ich finanziere das Projekt derzeit noch quer über Moderationen, Vorträge und Workshops. Zukünftig soll aber eine Produktfinanzierung über Mitgliedschaften, Unternehmenskooperationen und Podcast-Patronanzen erfolgen. Interessierte können meine Arbeit als Einzelperson unterstützen oder als Unternehmen gezielt Männergesundheit fördern. Diese Mischung macht das Projekt langfristig tragfähig. Wie bei jedem unabhängigen Journalismus bleibt Finanzierung aber eine Herausforderung, die meine volle Aufmerksamkeit fordert.